Die Ausstellung "Große Kunst" ist bis Ende Februar 2010 zu sehen
Autor: Dr. Helmut Scharf, Datum der Niederschrift: 15. 2. 2010,
giramondo02@gmx.de
Mehrmals im Jahr verwandelt sich das Weincontor Pfeffermann in der Grünberger Straße 120 in Gießen zu einem Tempel gesteigerter dionysischer Genüsse. Dann nämlich, wenn der ohnehin beseelende Wein aus den sonnigen Lagen aller Welt durch Werke der Bildenden Kunst aufs Vortrefflichste ergänzt wird.
Bereits seit Anfang Dezember vergangenen Jahres stellt der Verein ISPI e.V, (International Senior Professional Institute) Gemälde, Graphiken und Skulpturen von Mitgliedern und Freunden des Vereins sowie Gießener Kunstpädagogikstudenten aus. Die bunte und vielfältige Ausstellung mit dem anspruchsvollen Titel "Große Kunst" mit ihren über hundert Arbeiten ist bis Ende Februar 2010 zu sehen.
(Radierung von Dr. Una Chen)
Bei der Vernissage am 2. Dezember 2009 gab es einen schulpolitischen (Dr. Ulrich Hain, Gießen) und einen ernährungswissenschaftlichen Vortrag (Dr. Ursula Rdest, Würzburg) sowie eine musikalische Darbietung auf der Querflöte von Dr. Ulrich Hain. Anlässlich der vorgezogenen Finissage am 3. Februar 2010 sprach Dr. Helmut Scharf über "Art Brut oder die Emanzipation der Kunst von Menschen in psychischen Krisen“, ein Thema, das durch Farbdias veranschaulicht wurde.
Betritt man die Hallen des Weincontors Pfeffermann mit seinen puristischen Backsteinwänden spürt man sofort dieses einzigartige Ambiente, einer Kombination aus erlesenen Weinen und den vielfältigsten Variationen von Farbgebungen, Stilrichtungen und Techniken der Kunst. Gerade das breite Spektrum unterschiedlicher Qualität, lässt die Ausstellung frisch, spontan und ungezwungen erscheinen: Ein gelungenes Ambiente der Sinnenfreude, wo man bei einem guten Tropfen die Künste gerne hochleben lassen möchte.